Giftpflanzen in Wald und Flur

Wir als Kleintierpraxis Dr. Birge Herkt haben sehr häufig mit Theobrominvergiftung zu tun! Passen Sie bitte auf Ihr Tier auf!

Hauptwirkstoffe sind hier herzwirksame Glykoside

Zielorgane:

  • Herz
  • Herzmuskel

Bereits 0,02g/kg Körpergewicht (KG) führen zu Erbrechen und Durchfall.

LD (Letaldosis):

  • 0,19 mg/kg KG bei Katzen (Glykoside)
  • 0,7 - 1,25 mg/kg KG bei Hunden (Glykoside) 

 

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Benommenheit
  • Taumeln
  • Krämpfe
  • Atemnot

 


Wir als Kleintierpraxis Dr. Birge Herkt haben sehr häufig mit Theobrominvergiftung zu tun! Passen Sie bitte auf Ihr Tier auf!

Hauptwirkstoffe sind Oxalate, Saponin und Coniin. Alles Pflanzenteile sind giftig.

Zielorgane:

  • Schleimhäute
  • Haut
  • ZNS
  • Herz
  • Nieren
  • Muskulatur

Rinder sind besonders anfällig: es wurden tödliche Vergiftungen beim Wiedevieh durch den Verzehr der Blätter beobachtet. Letaldosen beim Hund und toxische Dosen beim Meeerschweinchen sind dokumentiert (Dabija et al.,1968)

 

 

Symptome:

  • stark giftig++
  • Rötung der Haut
  • Blasenbildung
  • Vomitus (Erbrechen)
  • Ödeme an Lippen und Zunge
  • Diarrhoe
  • Kolik
  • Ataxie
  • Herzrhythmus-störungen
  • Krämpfe, Zittern
  • Hypotonie
  • Dermatitis
  • Bradykardie (langsamer
  •   Herzschlag)

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Hauptwirkstoffe sind Diterpene

Zielorgane sind:

  • Schleimhaut des Magen- und Darmtraktes,
  • peripheres und zentrales Nervensystem
  • Herz.

Vergiftungsfälle kommen bei Ziegen, Mäusen, Meerschweinchen, (sensibel), Hunden, etc. vor. Kaninchen & Hasen sind weniger empfindlich.

Fallbeispiel:

Von elf symptomauffälligen Ziegen, verstarben zwei an der Vergiftung, eine an Aspirationspneumonie. Die anderen überlebten.

Letaldosis bei Meerschweinchen und Mäusen!
Toxische Dosis Hund: 1-2 Rhododendronblätter

Symptome:

  • stark giftig++
  • Apathie
  • Atemdepression
  • Speichelfluss (Salivation)
  • Erbrechen
  • Abdominal-schmerzen
  • Anorexie (appetitlos)
  • Diarrhoe
  • Hypotonie
  • Bradykardie
  • Fieber
  • Krämpfe, etc.

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Hauptwirkstoffe sind Atropin, Scopolamin, Hyoscyamin.

Atropin hemmt die Wirkung des Acetycholin an den Synapsen. Scopolamin wirkt stark dämpfend am ZNS. Hyoscamin wirkt ähnlich wie Atropin.

 

 

Symptome:

  • giftig +
  • Tachypnoe
  • Tachykardie
  • Erregung
  • Tobsucht
  • Durst
  • trockene Schleimhäute
  • Mydriasis (weite Pupillen)
  • Paralyse

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Hauptwirkstoffe sind Atropin, Scopolamin, Hyoscyamin.

Atropin hemmt die Wirkung des Acetycholin an den Synapsen. Scopolamin wirkt stark dämpfend am ZNS. Hyoscamin wirkt ähnlich wie Atropin.

Toxische Dosis:

Pferd: 180-360g frische oder getrocknete Pflanzen

 

Symptome:

  • sehr stark giftig +++
  • Tympanie
  • Tachykardie
  • Erregung
  • Tobsucht
  • Durst
  • trockene Schleimhäute
  • Mydriasis (weite Pupillen)
  • Paralyse

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Hierbei handelt es sich nicht um Algen, sondern um Bakterien, die aber Fotosynthese durchführen.

Die verschiedenen Blaualgenarten sind unterschiedlich stark giftig: Die Toxine können aufgrund ihrer hohen Toxizität bereits nach 1h (Neurotoxine) oder 24 h  (Lebertoxine) zu lebensbedrohenden Vergiftungen führen.

Symptome:

  • sehr stark giftig +++
  • Haut-/Schleimhaut-reizungen
  • Speichelfluss
  • Erbrechen
  • Bauch- (Krämpfe) 
  • Durchfall
  • Muskelzittern
  • Abfall Herzfrequenz
  • Lähmungen
  • Atemnot
  • Koma

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Hauptwirkstoff ist ein Alkaloidgemisch.

Die Alkaloide wirken zunächst erregend, dann lähmend und blutdrucksenkend, einige sogar zytotoxisch.

 

Letaldosis LD:

  • 5g Blätter/kg KG Hund
  • 700-900g Blätter/kg KG Rind, Schwein

Symptome:

  • stark giftig ++
  • Vomitus (Erbrechen)
  • Abdominalschmerz
  • Dehydratation
  • starke Diarrhoe
  • Kollaps
  • Ataxie
  • Schwindel
  • Parese, Paralyse (ZNS)
  • Hypotonie
  • Koma
  • Atemlähmung

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Hauptwirkstoffe sind Glykoside, Saponine, Ranunculoside

Herzwirksame Glykoside bewirken Herzrhythmusstörungen, Saponine/ Ranunculoside reizen die Schleimhaut des Magen-Darmtraktes und schädigen das Nervensystem.

Vergiftungen sind allerdings selten

 

 

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Bardykardie
  • Schwäche
  • Herzrythmusstörung
  • kammerflimmern
  • Herzstillstand
  • Delir
  • Krämpfe
  • Atemstillstand
  • Schleimhautreizung
  • Gastroenteritis
  • Erbrechen
  • Koliken
  • Durchfall

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Hauptwirkstoffe sind Beta-Thujon, Thujylalkohol, Sesquiterpenlactone, Flavonnide.

Zielorgane sind:

  • Haut
  • Schleimhaut
  • Augen
  • ZNS

Letaldosis bei der Maus 442,4mg/kg Körpergewicht.

Bei Rindern nehmen Milch und Milchprodukte einen intensiven Geruch und bitteren Geschmack an.

 

Symptome:

  • stark giftig++
  • Benommenheit
  • Taumeln
  • Kaukrämpfe 
  • Nystagmus
  • Miosis/Engstellung der Pupille/n
  • Erblindung
  • Schädigung von Leber und Niere

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Hauptwirkstoffe sind Alkaloide und Polyphenole

Zielorgane sind:

  • die Schleimhaut des Magendarmtraktes
  • peripheres und zentrales Nervensystem
  • Herz und Uterus

Es existieren Letaldosen für fast alle Heim- und Haustiere (auch Schildkröten!)! 

Letaldosis:

Hund: 2,3 g Nadeln/kg Körpergewicht KG

Kaninchen:  0,7 g/kg KG

Pferd: 0,2-0,4g/kg KG

Mensch: 0,6-1,3 g/kg KG (!)

Vögel sind weniger empfindlich. Beim Pferd sind Todesfälle wenige Minuten nach der Aufnahme beschrieben.

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Ataxie Bewegungstörungen
  • Erbrechen/Vomitus
  • Hypotension niedriger Blutdruck
  • Mydriasis/stark erweiterte Pupillen
  • Diarrhoe
  • Bradykardie
  •  Kollaps

 


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Der Eisenhut gehört zu den giftigsten Oflanzen Europas. Alle Pflanzenteil sind giftig! Hauptwirkstoffe sind Diterpenalkaloide und Isochinolinalkaloide.

Zielorgane sind:

  • Herz-Kreislaufsystem
  • Nervensystem
  • Haut
  • Magen-Darmtrakt
  • Bindehäute

Letaldosis:

Hund 7,5 mg/kg KG 

Der Verlauf der Intoxikation ist sehr schnell, bereits nach wenigen Minuten treten die ersten Symptome auf.

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Speichelfluss
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Bauchkrämpfe
  • Unruhe
  • Ataxie
  • Krämpfe
  • Blutdruckabfall
  • Abnahme der Herzfrequenz
  • Herzrhythmusstörungen
  • Lähmungen

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Hauptwirkstoffe sind Tropanalkaloide und Polyphenole

Zielorgane sind:

  • Herz
  • glatte Muskeln
  • Drüsen
  • Augen, zentrales Nervensystem

Die Letaldosis beim Pferd beträgt 60-300g Daturasamen/kg Körpergewicht! Ferner sind Letaldosen bei Schwein, Rind und Schaf dokumentiert. Geflügel ist relativ unempfindlich. 

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Tachykardie /Herzrasen
  • Mydriasis /stark erweiterte Pupillen
  • Polyurie /erhöhte Urinausscheidung)
  • Konvulsionen / Krämpfe der Körpermuskulatur
  •  Koma

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Hauptwirkstoffe sind Primär- und Sekundärglykoside, Digitoxin, Gitoxin und Aglycone. Durch Trocknen, Kochen oder Lagern werden die Toxine nicht inaktiviert!

Zielorgane:

  • Herz
  • zentrales und peripheres Nervensystem

Die Letaldosis beim Hund beträgt 5 g trockene Blätter, beim Pferd 25 g trockene  oder 100- 200 g frische Blätter!  hunde mit einem MDR1-Gendefekt (z. B. Collies) sind besonders empfindlich! 

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Vomitus/Erbrechen
  • Diarrhoe blutig/wässrig
  • Dyspnoe/Atemnot
  • Tremor
  • Taumeln
  • Herzrhythmus-störungen
  • Koma

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Hauptwirkstoffe sind Quinolizidinalkaloide. Trocknen inaktiviert nicht das Toxin! Cytisin wirkt wie Nikotin. Es wirkt zuerst erregend, dann lähmend. Tod durch Atemstillstand.

Zielorgane:

  • sympathische Ganglien
  • Medulla Oblongata (Brech-, Atmungs-, Vasomotorenzentren)

Durch Ausscheidung über die Milch kommt es zu Sekundärvergiftungen.

Letaldosis 50 (bei Injektion unter die Haut):

Hund 4 mg Cytisin/kg,

Katze 3 mg/kg,

Pferd 0,5 g /kg !  Letaldosen sind für Huhn, Taube, Katze und Ziege beschrieben.

Beim Hund tritt der Tod innerhalb von 60 Minuten nach Kauen eines Goldregenastes ein; erbricht der Hund sofort, kommt es nicht zur Toxinresorption.

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Vomitus (Erbrechen)
  • Diarrhoe (blutig/wässrig)
  • Dyspnoe (Atemnot)
  • Schweissausbruch
  • Hypertonie
  • Ataxie Bewegungsstörung
  • Krämpfe
  • Kolik
  • Koma

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Hauptwirkstoffe ist das Alkaloid Colchicin, ein Zellgift, das die Zellteilung hemmt. Geschädigt wird zunächst der Magen-Darm-Trakt, später kommt es zum Multiorganversagen.

Letaldosis:

Katze: 0,125mg/kg KG (Colchicin)

Rind: 1mg/kg KG (Colchicin)

Rind: 8-16g/kg KG (frische Blätter)

Lamm: 6,4g/kg KG (frische Pflanzen)

Mensch: 0,8mg/kg KG (Colchicin)

 

 

Symptome:

  • sehr stark giftig!+++
  • Speichelfluss
  • Vomitus (Erbrechen)
  • Kolik
  • Diarrhoe
  • Benommenheit
  • Krämpfe
  • Atembeschwerden
  • Fieber 
  • Koma

 

 

 


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Hauptwirkstoffe sind Salicylsäure, Calziumoxalat, Saponin.

Zielorgane sind:

  • Rachen- und Mundschleimhaut.

Symptome:

  • giftig+
  • Vomitus (Erbrechen)
  • Kolik
  • Diarrhoe

 

 

 


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Hauptwirkstoffe sind Triterpensaponine.

Zielorgan:

  • Schleimhaut des Magen- Darmtraktes

Ein Lethaldosis ist unbekannt, die reifen Beeren enthalten (entgegen der gängigen Meinung) KEINE cyanogenen Glykoside, sondern das vermutlich gering toxische Menisdaurin. Theobromin konnte nicht bestätigt werden!  

Symptome:

  • giftig+
  • milde bis moderate Magen-Darmsymptomik
  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Anorexie
  • Diarrhoe
  • Speichelfluss
  • mechan. Verletzung der Maulschleimhaut

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Hauptwirkstoffe sind Alkaloide: Tuliposide, etc.

Zielorgane:

  • Zentrales Nervensystem
  • Haut

Lilien sind insbesondere bei Katzen stark giftig! Auch das Blumenwasser ist giftig!

im Falle einer Intoxikation kommt es nach einer kurzen Phase einer scheinbaren Verbesserung zu ersten Anzeichen der Nierenschädigung.

 

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Vomitus (Erbrechen)
  • Diarrhoe
  • Appetitlosigkeit
  • Apathie
  • Speicheln
  • Polyurie/Anurie
  • Nierenschmerzen
  • Krämpfe
  • Untertemperatur

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Hauptwirkstoffe sind Convallatoxin, Convallamarin, Convallarin, Azetidin-Carbonsäure. Trocknen inaktiviert nicht die Toxine!

Zielorgan ist das Herz, Saponine reizen den Magen-Darmtrakt.

Vergiftungsfälle sind bei Schwein, Kaninchen, Geflügel, Hund und Katze dokumentiert.

Letaldosen sind bei Katze, Maus und Ratte beschrieben!  
Letaldosis LD50:

Katze: 0,07mg/kg KG (intravenöse Applikation)

Symptome:

  • stark giftig++
  • Vomitus (Erbrechen)
  • Diarrhoe
  • Dyspnoe (Atemnot)
  • Bradykardie (langsamer
  • Herzschlag)
  • Herzrhythmus-störungen
  • Krämpfe

 


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Hauptwirkstoffe sind Viscotoxine und Viscumin (Lectine), deren höchster Gehalt sich in den Beeren und Knospen befindet.

Zielorgane sind:

  • Herz
  • ZNS

Die Letaldosis ist unbekannt, allerdings gibt es sowohl bei Hund als auch beim Pferd dokumentierte Todesfälle infolge Mistelverzehrs!

Symptome:

  • stark giftig++
  • Vomitus (Erbrechen)
  • Diarrhoe Salivation (Speichelfluss)
  • Polyurie (erhöhte Urinausscheidung)
  • Hypothermie (Untertemperatur)
  • Ataxie
  • Muskelzuckungen
  • Mydriasis Pupillenerweiterung

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Alle Teil der Pflanze sind giftig. Besonders das Solanin kann zu gesundheitlichen Schäden führen:

Letaldosis Solanin:

Schaf: 250g /kg KG

Kaninchen: 20-30 mg/kg KG

LD 50 Maus: 32mg/kg KG

LD 50 Ratte: 75mg/kg KG

 

TD Schaf: 100-225mg/kg KG

Symptome:

  • stark giftig ++
  • verminderte Speichelproduktion
  • Darmträgheit
  • Harnverhalten
  • Gallenblase Tonus reduziert
  • Weitstellung der Pupillen
  • Tachykardie
  • Erregung
  • Desorientiertheit
  • Apathie
  • Krämpfe
  • Atemlähmung 

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Hauptwirkstoffe sind herzaktive Steroidglycoside, deren Toxizität auch getrocknet gegeben ist.

Zielorgane sind:

  • Herz
  • ZNS

Pferde und Enten reagieren am empfindlichsten, Todesfälle von Schwänen, aber auch Ziegen, Hunden, Meerschweinchen sind dokumentiert.

Die Letaldosis für alle Tiere beträgt 0,005% getrocknete Oleanderblätter des Körpergewichtes! 

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Vomitus (Erbrechen)
  • Diarrhoe
  • Salivation (Speichelfluss)
  • Tachypnoe (erhöhte Atemfrequenz)
  • Herzrhythmus-störungen
  • Ataxie
  • Muskelzuckungen
  • Mydriasis
  • Tod (Herzlähmung)

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Hauptwirkstoffe sind Galanthin, Galanthamin, Haemanthamin, Crinin, Pluviin, Narcidin, sowie Oxalate

Zielorgane sind:

  • Schleimhaut des Gatsrointestinaltraktes
  • zentrales und peripheres Nervensystem

Der Wirkstoff Galanthamin hemmt die Acetylcholinesterase (AChE).

Todesfälle sind bei Hund und Rind beschrieben!

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Vomitus (Erbrechen)
  • Diarrhoe
    Kolik
  • Krämpfe
  • Herzrhythmus-störungen
  • Ataxie
  • Zittern
  • Bradykardie
  • Hypotonie

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Hauptwirkstoff ist das Ricin, eines der stärksten bekannten natürlichen Toxine. Das Ricin, das im Extraktionsschrot vorhanden ist, verliert seine Toxizität erst nach Erhitzen.

Die Letaldosen (bei allen Heim- und Haustieren dokumentiert) bei der Aufnahme von Riziniussamen schwanken zwischen 0,1g/kg (Pferd) und 5,5g/kg (Ziege) Körpergewicht! Beim Hund reichen bereits wenige Rizinussamen.

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Gastroenteritis
  • Kolik
  • Schwäche
  • Tachykardie/Herz-rasen
  • Multiorganversagen
  • Kreislaufkollaps

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Hauptwirkstoffe sind Diterpene, diese finden sich auch in der Alpenrose!

Zielorgane sind die Schleimhaut des Magen- und Darmtraktes, das periphere und zentrale Nervensystem, sowie das Herz.

Vergiftungsfälle kommen bei Ziegen, Mäusen, Meerschweinchen, (sensibel), Hunden, etc. vor. Kaninchen & Hasen sind weniger empfindlich.

Fallbeispiel:

Von elf symptomauffälligen Ziegen, verstarben zwei an der Vergiftung, eine an Aspirationspneumonie. Die anderen überlebten.

Letaldosis bei Meerschweinchen und Mäusen!

Die toxische Dosis bei Hunden beträgt 1-2 Rhododendronblätter.

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Apathie
  • Atemdepression
  • Speichelfluss (Salivation)
  • Erbrechen
  • Abdominalschmerz
  • Anorexie (appetitlos)
  • Diarrhoe
  • Hypotonie
  • Bradykardie
  • Fieber
  • Krämpfe, etc.

Wir als Kleintierpraxis Dr. Birge Herkt haben sehr häufig mit Theobrominvergiftung zu tun! Passen Sie bitte auf Ihr Tier auf!

Hauptwirkstoffe sind Galathamin, Lycorin. In der Zwiebel zusätzlich Tazettin, Magnarcin und Nartazin.

Lycorin ist hitzbeständig.

Letaldosis

Maus LD 50: 19mg/kg Galanthamin p.o.

 

Symptome:

  • stark giftig ++
  • Übelkeit (Nausea)
  • Erbrechen (Vomitus)
  • Durchfall
  • Miosis (enge Pupillen)
  • Kreislaufprobleme
  • Lähmungs-erscheinungen
  • Kollaps

Wir als Kleintierpraxis Dr. Birge Herkt haben sehr häufig mit Theobrominvergiftung zu tun! Passen Sie bitte auf Ihr Tier auf!

Hauptwirkstoffe sind Atropin, Scopolamin, Hyoscyamin.

Atropin hemmt die Wirkung des Acetycholin an den Synapsen. Scopolamin wirkt stark dämpfend am ZNS. Hyoscamin wirkt ähnlich wie Atropin

Letaldosis:

Pferd: 60-300 gr Samen/Tier

Schaf: 10g frische Blätter/kg KG führen als tägliche Gabe innert 38-61 Tagen zum Tod

Kinder: 4-5g Blütenblätter

Symptome:

  •  sehr stark giftig +++
  • verminderte Speichelproduktion
  • Darmträgheit
  • Harnverhalten
  • Gallenblase Tonus reduziert
  • Weitstellung der Pupillen
  • Tachykardie
  • Erregung
  • Desorientiertheit
  • Apathie
  • Krämpfe
  • Atemlähmung 

Wir als Kleintierpraxis Dr. Birge Herkt haben sehr häufig mit Theobrominvergiftung zu tun! Passen Sie bitte auf Ihr Tier auf!

Hauptwirkstoffe sind ätherische Öle und Diterpene. Schwach giftig gilt nur für die europäischen Abies sp., Pinus sp., Picea sp.. Andere Spezies können eine höhere Toxizität an den Tag legen. Die Bäume sollten nur getrocknet verfüttert werden.

Zielorgane sind:

  • Schleimhaut des Magen- und Darmtraktes
  • Leber, Nieren
  • zentrales Nervensystem
  • Skelettmuskulatur
  • Uterus-Arterien

Es existiert bei Kaninchen und Ratten eine letale Dosis von 5000mg/kg Nadelöl p.o.!

Symptome:

  •  giftig++
  • Reizung der
  • Schleimhäute durch Öl
  • Gastroenteritis
  • Depression
  • Parese und Paralyse
  • Nierenreizung
  • Abort (bei Rindern, Büffel nach Aufnahme von Gelb-Kiefernadeln

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Hauptwirkstoffe sind Thujon, Tropolenen, Picatsäure, Bitterstoffe, Gerbstoffe.

Zielorgane sind die Schleimhaut des Magen- und Darmtraktes, Nieren, Uterus.

In oral aufgenommener Menge kann das Gift (hauptsächlich Thujon) tödlich sein.

Pferde sind insofern besonders betroffen, als sie die Zweige abknabbern. Aber auch Weidetiere werden tödlich vergiftet, wenn der Heckenschnitt mit Thuja auf den Weideplätzen entsorgt wird!

Symptome:

  • sehr stark giftig+++
  • Gastroenteritis
  • Krämpfe
  • Polyurie (erhöhte Urinausscheidung)
  • Olygurie (verminderte Urinausscheidung)
  • Leber- und Nierenschädigung

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Die Giftigkeit hängt vom Gehalt der Tropan-Alkaloide in den verschiedenen Pflanzenteilen ab.

Letaldosis:

Rind: 120 g Wurzeln

Pferd: 180 g Wurzeln

 

Erwachsene: 10-12Beeren (wenn unbehandelt)

Kinder: 3-4 Beeren (wenn unbehandelt)

Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel vertragen auch größere Mengen unbeschadet.

 

 

Symptome:

  • sehr stark giftig +++
  • Tachypnoe
  • tachykardie
  • Erregung
  • Tobsucht
  • Durst
  • trockene Schleimhäute
  • Mydriasis (weite Pupillen)
  • Paralyse
  • Atemlähmung

Wir als Kleintierpraxis Dr. Birge Herkt haben sehr häufig mit Theobrominvergiftung zu tun! Passen Sie bitte auf Ihr Tier auf!

Hauptwirkstoffe sind Atropin, Scopolamin, Hyoscyamin.

Atropin hemmt die Wirkung des Acetycholin an den Synapsen. Scopolamin wirkt stark dämpfend am ZNS. Hyoscamin wirkt ähnlich wie Atropin. Das Tollkraut enthält zwischen 0,2%(Blätter) - 0,5% (Wurzel) Alkaloide.

Letaldosis:

Pferd: 180-360g frische Pflanzen

Gefährdet sind auch Rind und Schaf!

Erwachsene: 3mg Alkaloide

Kinder: 2mg Alkaloide 

 

Symptome:

  • sehr stark giftig +++
  • Tympanie
  • Tachykardie
  • Erregung
  • Tobsucht
  • Durst
  • trockene Schleimhäute
  • Mydriasis (weite Pupillen)
  • Paralyse

Wir als Kleintierpraxis Dr. Birge Herkt haben sehr häufig mit Theobrominvergiftung zu tun! Passen Sie bitte auf Ihr Tier auf!

Hauptwirkstoffe sind Tulipin (Glycoprotein), Tuliposid A und B sowie Lectin.Zielorgan ist der Gastrointestinaltrakt, daraus mit reduzierter Nähstoffverdauung und Gewichtsentwicklung. Lethaldosis Maus LD 50: 6,1mg/kg Tulipin Fallbeispiel:

 In einer Galloway-Herde starben im Spätwinter 14 (vorwiegend Jungtiere) von 50 Tieren. Die extensiv gehaltenen Tiere wurden mit Heu minderer Qualität gefüttert, das Tulpenzwiebeln mit Blatt in größeren Mengen enthielt. Man fand im Pansen der verendeten Rinder diese Tulpenzwiebeln.

Symptome:

  • stark giftig++
  • Gastroenteritis
  • Krämpfe

Wir als Kleintierpraxis Dr. Birge Herkt haben sehr häufig mit Theobrominvergiftung zu tun! Passen Sie bitte auf Ihr Tier auf!

Es gibt über 2000 verschieden Wolfsmilcharten, die unterschiedlich toxisch wirken. Intoxikationen bei Hund und Katze sind relativ selten, da die "Milch" scharf schmeckt Hauptwirkstoffe sind Terpene, Zielorgane sind der Gastrointestinaltrakt, die Haut, Leber und Nieren, die Bindehäute, sowie das Nervensystem.

Symptome:

  • stark giftig++
  • Erbrechen
  • blutiger Durchfall
  • Koliken
  • Nierenentzündung
  • Weitstellung Pupillen
  • Desorientiertheit
  • Erregung
  • Krämpfe 
  • Lähmungen
  • Kreislaufkollaps

Bitte denken Sie an Folgendes:

  • Die vorliegende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Zudem sollten Sie bedenken, dass es nicht nur viele andere Pflanzenarten gibt, die Auge und Nase erfreuen und nicht für Ihren Hausgenossen geeignet sind, auch innerhalb der hier beschriebenen Pflanzen gibt es Unterarten/ Arten unterschiedlicher Giftigkeit! Darüber hinaus erfahren auf diesen Seiten nix über die wunderbare Welt der (psychogenen oder giftigen) Pilze.
  • Wenn Sie hinsichtlich der Toxizität Ihrer Pflanzen nicht sicher sind, besuchen Sie die Homepage: www.vetpharm.uzh.ch oder fragen Sie Ihren Tierarzt.
  • Sollten Sie ein zuverlässiges Nachschlagewerk wünschen (was im Übrigen auch für den Haushalt im Allgemeinen nutzbringend ist), hält der Buchhandel einschlägige Fachliteratur bereit.