Greifvögel

  • Gewicht: 3,8 - 6,7 kg
  • Flügelspannweite: 200 - 230 cm
  • Die Farbe des Grundgefieders ist dunkelbraun, der Nacken ist goldgelb
  • Verbreitungsgebiet: in Europa nur noch in der Gebirgsgegend
  • Nahrung: hauptsächlich mittelgroße bodenbewohnende Säuger
  • Gefährdung: der Steinadlerbestand wurde durch jahrhundertelange Bejagung, da er nicht nur als "König der Lüfte" sondern auch als Nahrungskonkurrent gesehen wurde, stark zersplittert (Bestand 1999 in den bayrische Alpen: ca. 50 Brutpaare)

  • Gewicht:  623 - 1183 g
  • Flügelspannweite: 113 - 128 cm
  • Sein Gefieder variiert von dunkelbraun bis fast weiß 
  • Nahrung: Kleinsäuger, Wirbeltiere, Insekten, Regenwürmer, 
  • Verbreitungsgebiet: ganz Europa mit Ausnahme von Island und Nordskandinavien
  • Gefährdung: der Mäusebussard ist nicht gefährdet, sein Bestand nimmt nach starker Verfolgung bis in die Mitte des 20. Jahrhundert hinein, wieder zu.

  • Gewicht: 192 g  - 290 g (Weibchen), 105g - 165 g (Terzel)
  • Flügelspannweite:  58 - 80 cm (auch hier sind Terzel kleiner)
  • auf der Oberseite graublau, die Unterseite ist weiß und fein quergebändert, der Hals zeigt eine Längsbänderung, einige Männchen sind auf der  Rumpfunterseite orange
  • Verbreitungsgebiet: als Jahresvogel: ganz Europa, als Sommervogel: Russland und unmittelbar anhängige Länder, als Überwinterer: südliches Asien und Ostafrika
  • Nahrung: fast ausschließlich  Vögel (Größe bis Ringeltaube) und Säugetiere (Mäuse, Fledermäuse), Reptilien, auch Wirbellose 
  • Gefährdung: nach einem starken Rückgang durch Bejagung und DDT bis in die 50er Jahre hinein erholten sich die Bestände nach 1972. Die Art gilt heute in Europa als nicht mehr gefährdet .

  • Gewicht: 1,12 - 1,74 kg
  • Flügelspannweite: 127 - 174 cm
  • Das Rückengefieder und Flügeloberseite sind dunkelbraun, der Schwanz ist auf der Oberseite hell-dunkel gebändert mit einer dunklen Endbinde. Die Unterseite des Rumpfes, der Kehle und der Beine und der überwiegende Teil der Unterarmdecken sind weiß. Der weiße Kopf zeigt einen scharf abgegrenzten dunkelbraunen Augenstreif. Die Iris ist gelb
  • Nahrung: fast ausschließlich 100 - 300 g schwere Fische, selten: kleine Säuger, Frösche oder Krebse
  • Verbreitungsgebiet: in Europa nur noch in den Gebirgsgegenden
  • Gefährdung: bis in die Mitte der 50er Jahre war der Fischadler in weiten Teilen Europas und Nordamerikas durch menschliche Verfolgung nahezu ausgerottet. Weitere Bestandseinbrüche erfolgten durch den Gebrauch des Pestizids DDT, dass die Fortpflanzung gehemmt oder sogar verhindert hat. Der europäische Bestand wird auf 10300 Paare geschätzt (2000).


Wissenswertes

  • Bis in die 1990er Jahre wurden immer mehr Steinadlerpaare beobachtet, die entweder die Brut sehr früh aufgaben, oder gar nicht erst brüteten. Dies hatte zumeist antropogene Ursachen insofern, als Hubschrauber oder Gleitschirmflieger zu nahe an die Horste in den ersten Lebenswochen der Jungvögel heranflogen und so die Elternvögel zum Verlassen des Horstes zwangen. Dies war problematisch, da die Jungvögel noch nicht zur selbstständigen Temperaturregulierung fähig waren. So kühlten entweder die Eier aus, oder die geschlüpften Jungen erfroren.
  • Seit Ende des 20. Jahrhundert existiert in Bayern ein umfangreiches Monitoringprogramm, dass alle bayrischen Brutpaare erfasst und so diese Störungen zumeist verhindert
  • Steinadler greifen ihre Beute zumeist im bodennahen Luftraum oder auf dem Boden und töten sie mit ihren Fängen
  • Obwohl man keine Habichte auf den Azoren findet, besitzen die Azoren den Habicht als Wappenvogel: Die Portugiesen hielten  die dort vorgefundenen Mäusebussarde fälschlicherweise für Habichte (Acor port. für: Habicht)
  • der Name "Sperber" leitet sich aus dem Althochdeutschen ab: sparo (Sperling und aro (Adler), bedeutet also gewissermaßen: "Sperlingsadler". 

sehr kleiner Ausschnitt der von Dr. Birge Herkt behandelten und betreuten Tiere