Spechtvögel

  • Gewicht: 60 - 90 g
  • Flügelspannweite: zwischen 34 und 39 cm
  • Die Oberseite ist schwarz mit zwei großen weißen Flecken; die Unterschwanzdecken sind leuchtend rot, der schwarz-weiße Kopf ist nur bei Männchen im Genick rot, Jungtiere besitzen einen roten Scheitel
  • Verbreitungsgebiet: Europa, sowie in Teilen Asiens und den Atlas-Ländern Nordwest-Afrikas
  • Nahrung: hauptsächlich Insekten und Larven; sind Insekten knapp, frisst er Nüsse, Beeren und Samen
  • Gefährdung: der Buntspecht wird von der IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) als nicht gefährdet eingestuft

  • Gewicht: um die 180 g
  • Flügelspannweite: bis zu 52 cm
  • Die Oberseite ist dunkelgrün; Oberkopf und Nacken sind rot, er besitzt eine schwarze Gesichtsmaske, die UNterseit ist blassgrün bis graugrün gefärbt
  • Verbreitungsgebiet: große Teile Europas und Vorderasiens
  • Nahrung: er sucht seine Nahrung fast ausschließlich auf dem Boden, er ist auf bodenlebende Ameisen spezialisiert, aber auch Fliegen, Mücken, Spinnen 
  • Gefährdung: der Bestand in Beutschland betrug Ende der 90er Jahre zwischen 23.000 und 35.000 Brutpaare

  • Gewicht: 50 - 85 g
  • Flügelspannweite: bis 34 cm
  • unterschieden werden kann der Mittelspecht vom Buntspecht durch die rote Scheitel-/Nackenpartie, sowie die spärlichen Schwarzzeichnungen im Gesicht (beim Mittelspecht herrscht hier eher schmutzig-Grau vor)
  • Verbreitungsgebiet: Europa (die Pyrenäen, Nordfrankreich, Deutschland, Osteuropa
  • Nahrung: Arthropoden (Gliederfüßer) ;
  • Gefährdung: in Deutschland wird die Population auf 10.000 (2007) Brutpaare geschätzt


Wissenswertes

  • Die Spechtvögel (Picidae) sind Höhlenbrüter
  • Spechte können mit erheblicher Ausdauer und Kraft gegen Stämme hämmern:
    •  ein Specht kann bis zu 20 Schläge pro Sekunde ausführen
    • jeder Schlag mit dem Schnabel ist vergleichbar mit einem Aufprall des Schnabels mit 25 km/h gegen eine Wand (Zeitschrift "Nature", 2006), hierbei wird eine Verzögerung von bis zu 1200 g erreicht (unter günstigen Voraussetzungen können trainierte Piloten (Militärflugzeug) kurzfristig bis zu 14 g aushalten (Schleudersitz). Ein Specht kann diese Belastung problemlos ertragen:
      • das Gehirn ist von wenig Flüssigkeit umgeben und sitzt relativ fest im Schädel
      • der Schädel weist eine federnde Verbindung zwischen Schnabel und Hirnschädel auf, um die Erschütterungen zu dämpfen
      • der Schädel ist von starken Muskeln umgeben, die als Stoßdämpfer dienen
      • die Klopfbewegung ist gradlinig, so bleiben Kopf und Schulter im gleichen Winkel, hierdurch entstehen kaum Scherkräfte