Kleine Parkplatzkunde (I)
Eigentlich sollte dieser Parkbereich, der sich unmittelbar am Rand des Schreit- und Wasservogelbiotops befindet, hinreichend sicheren Platz für unsere Kunden bieten (so hatten wir uns das auch irgendwie gedacht...).
Fatalerweise geschah es jedoch in mehreren (durchaus "unglücklich" zu nennenden) Fällen, dass ein zu großzügiger Umgang mit dem Wendekreis des eigenen Fahrzeugs (unter Umständen in verhängnisvoller Verknüpfung mit aufkeimenden Abenteurer- respektive Rallyefahrergelüsten) sowie einer durchaus "ambitioniert" zu nennenden Einschätzung der Geländegängigkeit des eigenen Fahrzeugs, dazu führte, dass das Fahrzeug (mit Fahrer) den befestigten Bereich verließ und, entgegen den eigentlichen Vorstellungen (und Wünschen) des Fahrers in der Feuchtwiese steckenblieb...
Kleine Parkplatzkunde (II)
Die durchdrehenden Räder und der langsam in der Feuchtwiese versinkende Wagen bieten demzufolge auch nur dem unbeteiligten Beobachter ein Bild heiter- unbekümmerten Missgeschicks.
Glücklicherweise haben wir für diesen Fall einen sehr netten Nachbarbauern, der mit seinem 50er Jahre "Lanz Bulldog" gerne die noch immer ungezügelte Kraft seiner Zugmaschine dem staunenden (Fach-) Publikum präsentiert und so die hoffnungslos festgefahrenen PKWs aus der Wiese zieht.
Auch der infolge der gesamten Aktion gleichmäßig auf, unter und ggf. im Auto verteilte repräsentative Querschnitt der Flora, sowie einiger bedauernswerter Vertreter der Fauna der Feuchtwiese, verlangt im Anschluss nach einer umfänglichen Entfernung vom geliebten Fahrzeug (was wiederum die ortsansässigen Waschstraßenbetreiber nachhaltig nährt), sprich: nach weiteren Kosten und Mühen.
Wollen Sie dieses vermeiden, bleiben Sie mit Ihrem KFZ bitte auf dem mit reichlich Schotter abgedeckten Parkplatz.
Tierisches, allzu Tierisches
Wie so viele Tiere, die die tierärztliche Wohnung bevölkern, so ist auch "Swiffer" eines dieser Geschöpfe aus dem Tierheim, das nach einer schweren Krankheit im Rahmen der Rekonvaleszenz beschloss, diese Wohnung nicht mehr zu verlassen und diesem Ansinnen unter Zuhilfenahme steinerweichenden Augenaufschlages wirkungsvoll Nachdruck verlieh.
"Swiffer" ist eine Perserkatze, die aufgrund ihrer Fähigkeit, jedweden Staub anzuziehen "wie ein Magnet" (O-Ton Swiffer-Werbung) zu ihrem Namen kam und die infolge dieses Talents ihren unschätzbaren Dienst unter Schränken und anderen schwer zugänglichen Stellen wie selbstverständlich leistet. Zudem hat Swiffer ihre Leidenschaft für ungewöhnliche Sitz- und Liegemöbel entdeckt: die auf dem Foto abgebildete Glasschale diente vordem als Brötchenschale und wurde von Swiffer hinsichtlich des Nutzens nachhaltig umgewidmet.
Tierisches, allzu Tierisches (II)
Das gleiche Schicksal erlitt ein uns jüngst verehrter Baguettekorb, der in einem unbeachteten Moment von Swiffer in der links abgebildeten Art und Weise zweckenfremdet wurde.
Wir fühlen uns befleißigt, an dieser Stelle zu versichern, dass seit dieser dreisten Inbesitznahme weder Brötchenschale noch Baguettekorb in ihrer ursprünglichen
Funktion genutzt werden. Sie können also unbesorgt in Ihnen von uns angebotenes Backwerk beißen.
Tierisches, allzu Tierisches (III)
Wer Katzen kennt, der weiß: Hunde haben Herrchen/Frauchen, Katzen haben Personal.
Dass sich der Willen einer (sagen wir mal gaaaanz wohlwollend:) normalen Hauskatze auch gegen die Gesetze der Physik durchzusetzen vermag, illustriert dieses Bild auf eindrucksvolle Weise. Getreu dem Motto: "Schwerkraft? Kenn' ich nicht!", schafft es Swiffer, klassische Gesetze der Physik (hier: das zweite Newtonsche Axiom), so gekonnt zu ignorieren, dass das gesetzmäßige Umkippen infolge der sichtbaren Verlagerung von Swiffers Körperschwerpunkt außerhalb des Puppenwagens nicht erfolgt...
Tierisches, allzu Tierisches (IV)
Hier haben wir es mit dem meistfotografierten Kater der nördlichen Hemisphäre zu tun: der im Rahmen einer Werbeaktion der Firma "Pedigree" genutzte Warenpräsenter für Hundeleckerlie wurde von "Füchsli" (unserem Therapiekater für Menschen mit "Felidaephobie") ebenso unverschämt wie charmant als sein persönlicher Lieblings-Chill-out auserkoren.
So bekommt der an der Rückseite des Präsenters gut sichtbare Werbeslogan:"Zahnpflege mit Biss" eine neue und völlig
überraschende Bedeutung...
Carsten, die Spitze der Nahrungskette
Links sehen wir unsere neuen Mitbewohner Carsten: Carsten ist eine Rabenkrähe, die in die Betreuungsstation gebracht wurde, da sie weitestgehend flugunfähig ist. Nachdem Carsten sich bei uns Zuhause sämtliche tierischen Mitbewohner Untertan gemacht hat :), haben wir ihn zu uns in die Praxis verlegt, da er hier schließlich weitaus mehr "Programm hat"..... auch hier hat er bereits in kürzester Zeit die Spitze der Nahrungskette unserer Praxisbewohner erklommen. Er ist zutraulich, wird aber von uns nachts in seine Voliere verbracht, da er sich der Nachtgreifvögel sicherlich nicht wird erwehren können.
Update: nachdem Carsten seine Pubertät, mitunter zum Leidwesen der Mitarbeiter*Innen und einiger Patienten(-besitzer) in aller Gänze ausgekostet hat, wurde er, nach ein paar vorbereitenden Flugversuchen, die zu Anfang eher an die des Schneiders von Ulm, als an einen Vogel erinnerten, von einer juvenilen Gang randalierender Rabenkrähen als Buddy aufgenommen und hat uns schnöde verlassen. Dies allerdings nicht ohne gelegentlich "nach dem Rechten zu schauen". Allerdings kommt er immer seltener zu Besuch, was einerseits sicherlich traurig, aber andererseits durchaus erwünscht ist, da nach wie vor die Auswilderung das oberste Ziel ist.
We proudly present: Ohrigami!
Nicht, dass wir nicht wüssten, dass die japanische Papierfalttechnik ohne "h" geschrieben wird: Aber Ohrigami hat nun einmal als BKH/Scottish folded-Mix Faltohren. Gefunden wurde Ohrigami mit ihren Geschwistern in einem Karton liegend auf dem IKEA-Parkplatz (Sie wissen schon: dort, wo Sie immer Ihre Teelichter kaufen und man mithilfe preiswerter Selbstbausätze Ikeagami, die Kunst des Möbelfaltens perfektionieren kann :)). Sie haben den Besitzern wohl zu viel Mühe gemacht oder entsprachen nicht den Ästhetikvorstellungen ihrer Züchter; so hat man sich, ganz Mensch, dem "Problem" einfach entledigt... Ihre Geschwister sind im Tierheim mittlerweile alle vermittelt, nur Ohrigami blieb lange dort, was wohl der Tatsache geschuldet war, dass sie von Statur eher an ein Mammut als an ein Mitglied der Gattung "Felidae" gemahnt, zudem ist ihr Schwanz selbst mit gutem Willen lediglich 10 cm lang, aber auch 10 cm im Umfang groß. Sie hat jetzt bei uns ein Zuhause gefunden und mischt unsere anderen Katzen und Tiere kräftig auf.